Die Erzeugergenossenschaften Coöperatie Hoogstraten aus Belgien und Koninklijke FruitMasters aus den Niederlanden beenden die Prüfung möglicher Formen der Zusammenarbeit. Es gebe zu viele Unterschiede in Bezug auf den zeitlichen Korridor einer möglichen Vereinbarung, heißt es in einer Pressemitteilung.

Mix aus Beeren im Hintergrund und in zwei Händen

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Im November letzten Jahres hatten sich der Aufsichtsrat von FruitMasters und der Verwaltungsrat der Coöperatie Hoogstraten auf einen Prozess zur Sondierung möglicher Kooperationswege geeinigt. Die mögliche Zusammenarbeit sollte die Wachstumsambitionen fördern und die gemeinsame Position als Spezialist für Obst und Gewächshausgemüse in Europa stärken. Ein genauer Zeitplan wurde damals noch nicht festgelegt, aber das Ergebnis wurde für 2024 erwartet. Die Vertiefung der Zusammenarbeit offenbarte jedoch zu große Differenzen. Die gewonnenen Erkenntnisse zwangen beide Produktspezialisten, kurzfristig andere Prioritäten bei der Weiterentwicklung ihrer Genossenschaft zu setzen. Für Coöperatie Hoogstraten ist es bereits der zweite Kooperationsversuch innerhalb von zwei Jahren, der scheitert. Im Jahr 2022 waren Fusionsgespräche mit der in Roeselare ansässigen REO Veiling angekündigt worden, aber nach einer näheren Untersuchung erwiesen sich der betriebliche Hintergrund und die organisatorischen Herausforderungen als zu unterschiedlich. Coöperatie Hoogstraten und FruitMasters betonen, dass sie sich in gutem Einvernehmen trennen. „Die Gespräche wurden stets in einer konstruktiven Atmosphäre und mit großem gegenseitigem Respekt geführt. In einem sich schnell verändernden Obst- und Gemüsesektor werden beide Organisationen den eingeschlagenen Weg zu einer zukunftsfähigen Genossenschaft fortsetzen und den Mehrwert einer Zusammenarbeit offen betrachten”, zitiert der belgische Agrarnachrichtendienst vilt.be aus einer Mitteilung.