Die Preise für viele Gewächshausgemüsearten sind in Belgien rückläufig und liegen unter dem Fünfjahresdurchschnitt. Der Preisrückgang begann laut einem Bericht des Agrar-Mediendienstes vilt.be bereits in der Woche nach Ostern. Dies geht auch aus den Zahlen des Verbands der belgischen Gartenbaugenossenschaften (VBT) hervor. Die Organisation betont, dass es sich um eine Momentaufnahme handelt, die jedoch Anlass zur Sorge gebe.
Um den starken Kostenanstieg auszugleichen, müsste der Preis deutlich über dem Fünfjahresdurchschnitt liegen. Die Woche nach Ostern ist häufig eine Zeit, in der die Preise für Gemüse und Obst stark sinken, und das war auch dieses Jahr nicht anders. Eine Woche später (KW 17) setzte sich dieser Preisrückgang fort. Der Preis für lose Tomaten ist dem Bericht von vilt.be zufolge im Vergleich zur Woche vor Ostern um die Hälfte gesunken. Auch Strauchtomaten sind demnach im Preis gesunken. Für ein Kilo wurden durchschnittlich 78 Cent bezahlt, in Woche 15 waren es noch 2,6 Eurocent. Für beide Produkte lag dieser Preis unter dem Fünfjahresdurchschnitt. Aufgrund der hohen Energiekosten gab es in diesem Winter weniger Initiative seitens der Erzeuger und das Angebot war geringer als in den Vorjahren. Das scheint sich nun aber wieder zu ändern.
„Wir sehen, dass das Angebot an Tomaten in der vergangenen Woche stark zugenommen hat“, sagt Luc Vanoirbeek, Generalsekretär des VBT. Aufgrund der hohen Gaspreise haben viele Erzeuger später gepflanzt. Diese Produktion kommt jetzt auf den Markt.