Mit der Investition in hochmoderne Technik will das in Limburg ansässige pcfruit-Forschungszentrum die Forschung im Bereich des Präzisionsobstbaus intensivieren.

„Auf diese Weise können wir die Einführung des Präzisionsobstbaus durch die Obstproduzenten in Flandern beschleunigen“, sagte die Limburger Landwirtschaftsdezernentin Inge Moors. Mit der Zeit werde dies zu Kosteneinsparungen, einem geringeren Verbrauch von Wasser, Dünge- und Pflanzenschutzmitteln und einer verbesserten Rentabilität der Kernobstbetriebe führen, heißt es in einem Bericht des Informationsdienstes vilt.be. Wie die Landwirtschaft im Allgemeinen, so stehe auch der Obstbau vor großen Herausforderungen. Einer der größten Engpässe sei der Mangel an erfahrenem Personal. Dies erschwere die Automatisierung sich wiederholender Arbeiten wie Mähen, Spritzen, Ausdünnen von Früchten und Beschneiden.

Belgien Präzisionsobst

Image: Fruchthandel Magazin

Darüber hinaus wachse auch der Druck, nachhaltiger zu arbeiten. Indem Wasser, Dünger und Pflanzenschutzmittel so präzise wie möglich und auf die spezifischen Bedürfnisse jedes einzelnen Baumes abgestimmt eingesetzt würden, könne ihr Verbrauch minimiert werden, so Moors. Innerhalb einer Obstplantage gebe es oft große Unterschiede hinsichtlich der Bedürfnisse der Bäume. Dies hänge u. a. von den Bodenverhältnissen, der Anzahl der Früchte pro Baum und dem Krankheitsdruck ab. Innovative Technologien ermöglichen es heute, für jeden Baum zu bestimmen, ob eine bestimmte Behandlung erforderlich ist. „Auf diese Weise kann auf Unterschiede innerhalb der Obstanlage besser eingegangen werden. So können beispielsweise schneller wachsende Bäume intensiver beschnitten werden, während bei langsam wachsenden Bäumen weniger Eingriffe nötig sind.“