Durch die Anwendung Künstlicher Intelligenz auf Birnenblättern kann der Nährstoffbedarf von Birnen viel besser bestimmt werden, berichtet VILT, der Landwirtschaftliche Informationsdienst Flanderns. Dies ist das Ergebnis der Forschung von Ambroos Van Poucke, der an der Fakultät für Bioingenieurwesen der Universität Gent studiert.

Seit 2016 unterstützt der Agrochemiekonzern Bayer dort den Lehrstuhl ForwardFarming. Dadurch soll der Weg geebnet werden für die Präzisionslandwirtschaft, u.a. auch im Birnenanbau.

„Die Ergebnisse unserer Forschung sind vielversprechend und bieten ein erhebliches Potenzial für die genaue Vorhersage von Nährstoffen wie Kalium, Kalzium, Mangan, Zink, Kupfer und Stickstoff. Moderne Berechnungsmethoden haben in unseren Modellen bemerkenswert gut funktioniert”, so Van Poucke.

Der Student des Bioingenieurwesens untersuchte die Möglichkeit, den Nährstoffgehalt in Birnenblättern anhand von Hyperspektraldaten mit Hilfe fortgeschrittener maschineller Lernmodelle vorherzusagen.

„Der Birnenanbau ist für den belgischen Obstsektor von entscheidender Bedeutung. Der zunehmende Druck in den Obstplantagen zu düngen, stellt uns vor Herausforderungen, und es ist wichtig, das Nährstoffgleichgewicht auf dem Feld zu erhalten. Eine genaue Bewertung des Nährstoffmangels wird immer entscheidender, da ein direkter Zusammenhang zwischen der Verfügbarkeit von Mikro- und Makronährstoffen und dem Wachstum und Ertrag der Obstbäume besteht”, erklärt Ambroos Van Poucke den Hintergrund seiner Arbeit.

Van Poucke, der von Professor Danny Geelen betreut wurde, betont, dass es noch nicht so weit ist und dass seine Forschung noch nicht praxisreif ist. „Wir haben die notwendigen Herausforderungen erkannt, die bei der Validierung nach wie vor bestehen. Dies unterstreicht die Bedeutung einer kontinuierlichen Verbesserung und Verfeinerung unserer Modelle.”

Birnen

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