Trotz der teilweise schwierigen allgemeinen Marktbedingungen verzeichnet der BayWa-Konzern nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres nach eigener Darstellung „ein gutes operatives Ergebnis“.
Zum Ende des dritten Quartals liegt das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei 214,6 Mio Euro (Vorjahr: 459,8 Mio Euro). Auch der Umsatz fällt im Vergleich zum Ausnahmejahr 2022 erwartungsgemäß niedriger aus und beträgt im Berichtszeitraum 18,2 Mrd Euro (Vorjahr: 20,1 Mrd Euro). Das Segment Global Produce schloss die Berichtsperiode mit einem EBIT von minus 4,7 Mio Euro (Vorjahr: 18,3 Mio Euro) und einem Umsatz von 749,7 Mio Euro (Vorjahr: 703,8 Mio Euro) ab. Das Geschäftsfeld war geprägt von den Folgen des Zyklons „Gabrielle“, der im Februar dieses Jahres über Neuseeland hinwegzog, Die zunächst gute Ausgangslage im Hinblick auf Erntemengen und -qualitäten sei durch den Tropensturm stark beeinträchtigt gewesen.
„Zusätzliche Kosten entstanden durch Aufräumarbeiten. Darüber hinaus ist die Nachfrage nach Premiumobstsorten und exotischen Früchten insbesondere in Europa immer noch verhalten. Die Konsumenten halten sich aufgrund der hohen Inflation beim Kauf zurück. Die Geschäftsentwicklung im vierten Quartal hängt nun maßgeblich von der Vermarktung der Ernte der nördlichen Hemisphäre ab. Witterungsbedingt wurden hier in diesem Jahr weniger Äpfel geerntet. Die Folge ist ein Preisanstieg von bis zu 30 %“, so das Unternehmen. Mit Blick auf die nahende Adventszeit rechnet die BayWa in den kommenden Wochen mit einer höheren Nachfrage nach tropischen Früchten. Dennoch wird das EBIT im Segment Global Produce in diesem Jahr stark von der Höhe der Entschädigungszahlungen für die Schäden durch den Zyklon „Gabrielle“ abhängen.