Morten Fjord Pedersem (li.) und Malthe Dahl Jensen, beide Gründer und CEO, von ClearSky Vision Foto: AZO

Morten Fjord Pedersem (li.) und Malthe Dahl Jensen, beide Gründer und CEO, von ClearSky Vision Foto: AZO

Das dänische Start-up ClearSky Vision hat die diesjährige BayWa Smart Farming Challenge gewonnen. Das Jung-Unternehmen nutzt Künstliche Intelligenz (KI), um „unter“ Wolkendecken zu schauen. Wolken sind bisher die Achillesferse in der Satellitendaten-Fernerkundung: Ist der Blick aus dem All getrübt, haben Satellitenbilder nur noch eingeschränkten Nutzen. ClearSky Visions Innovation kann hier den Einsatz von Satellitendaten entscheidend voranbringen, so das Urteil der Jury, bestehend aus Fachleuten der BayWa AG und ihrer Beteiligungen FarmFacts GmbH und Vista GmbH.

„Satellitendaten leisten heute schon wertvolle Dienste in der modernen Landwirtschaft: Unsere Kunden nutzen sie, um teilflächenspezifisch zu düngen, zu bewässern oder Blühstreifen anzulegen“, sagt Jörg Migende, der als Chief Development Officer das Entwicklungsgeschäft der BayWa im Agrar- und Technikbereich leitet. „Damit sich eine Lösung aber bei möglichst vielen Anwendern durchsetzt, muss sie benutzerfreundlich und barrierefrei zugänglich sein. KI kann dabei sehr hilfreich sein, wie die Innovation unseres diesjährigen Siegers zeigt.“
Da die meisten Satellitenbilder bisher nur verwendbar sind, wenn der Himmel wolkenfrei ist, gibt es innerhalb eines Jahres lange Phasen, in denen gar keine Daten verfügbar sind. Dieses bisher nur schwer zugängliche Potenzial macht ClearSky Vision mit seiner Lösung nutzbar: Anhand von Wolkensimulationen auf ursprünglich wolkenfreien Satellitenbildern haben die Dänen ihre KI darauf trainiert, verschiedene Parameter unabhängig vom Wetter zu prognostizieren.


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