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Steigerung bei Umsatz und EBIT: Die BayWa AG konnte 2017 den Umsatz auf 16,1 Mrd Euro (Vorjahr: 15,4 Mrd Euro) und das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) auf 171,3 Mio Euro (Vorjahr: 144,7 Mio Euro) erhöhen.

Das Segment Agrar erwirtschaftete 2017 einen Umsatz von 10,8 Mrd Euro (Vorjahr: 10,9 Mrd Euro). Das EBIT verbesserte sich erheblich auf 82,1 Mio Euro (Vorjahr: 70,1 Mio Euro).
Der Obsthandel hatte 2017 insgesamt ein schwieriges Jahr: Sowohl in Neuseeland als vor allem auch in Deutschland führten zum Teil katastrophale Wettereinflüsse zu erheblichen Qualitäts- und Mengeneinbußen bei den Erzeugnissen und damit zu einem geringeren EBIT als 2016. Positive Entwicklungen im Kernobstgeschäft in Neuseeland oder die ganzjährige Einbindung des Handels mit Tropenfrüchten in das Konzernergebnis konnten diese Entwicklung nicht kompensieren, heißt es weiter. Außerdem hatte das Ergebnis bei Global Produce im Jahr 2016 von einem Sondereffekt durch den Verkauf einer Logistikbeteiligung in Neuseeland profitiert.
Für 2018 wolle die BayWa beim EBIT mindestens ein ähnliches Niveau wie 2017 erreichen. Das bedeutet, dass der Sondereffekt aus dem Verkauf der Konzernzentrale 2017 durch Ergebnisverbesserungen aus dem operativen Geschäft ausgeglichen bzw. leicht übertroffen werden wird. Vorstandsvorsitzender Klaus Josef Lutz sehe die Entwicklung der operativen Einheiten im laufenden Jahr deutlich positiv: Im Agrarhandel beispielsweise werde durch Profitabilitätssteigerungen sowie den Ausbau des höhermargigen Spezialitätengeschäfts ein signifikant höheres EBIT erwartet als 2017. In Neuseeland seien die Ernte- und Vermarktungserwartungen für Kernobst sehr hoch und auch im Handel mit tropischen Früchten rechnet Lutz mit weiteren Steigerungen. Zudem würden die ersten Ernten aus dem „Greenhouse“-Projekt in den Vereinigten Arabischen Emiraten positiv zum Ergebnis 2018 beitragen.
Lutz gehe davon aus, dass sich in den nächsten Jahren der Anteil aus Projektgeschäften der Geschäftsfelder Regenerative Energien und Global Produce (ehemals: Obst) am Gesamtergebnis der BayWa deutlich erhöhen wird. „Wir haben mit dem Bau und dem Verkauf von Wind- und Solarparks gezeigt, dass dies ein nachhaltig wachsendes und rentables Geschäft für uns ist“, so Lutz. Der gerade erfolgte Erwerb der größten Projektpipeline für Solaranlagen in den Niederlanden werde ab 2019 dazu führen, das Ergebnis in diesem Geschäftsfeld wieder zu erhöhen. „Mit der Errichtung von Gewächshäusern für spezielle Fruchtgemüse und dem Verkauf der Anlagen an Investoren sowie dem anschließenden Vertrieb der Produkte durch uns, erweitern wir gezielt unsere Wertschöpfung bei Global Produce. Weitere Projekte planen wir hier spätestens ab 2019 in Australien und den USA“, erläutert Lutz.

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