BayWa: Landwirte setzen beim Pflanzenschutz zunehmend auf Drohnen

Foto: BayWa AG

Insbesondere bei der biologischen Schädlingsbekämpfung verzeichnet die BayWa AG nach eigenen Angaben ein stark steigendes Interesse: Allein in diesem Jahr hat sich die Zahl der behandelten Hektar im Vertriebsgebiet im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Vor allem in Baden-Württemberg, sowie in Franken kommen die Helfer aus der Luft zum Einsatz.

Um Schädlinge wie bspw. den Maiszünsler ohne den Einsatz von Chemie zu bekämpfen, werden Eier der Schlupfwespe (Trichogramma) im Feld ausgebracht. Eine GPS-gesteuerte Drohne dient dabei als Transportmittel: Sie überfliegt das Feld nach vorab festgelegter Route und wirft in regelmäßigen Abständen automatisch Kapseln mit Schlupfwespeneiern ab. Die Kapseln bestehen nach Angaben des Unternehmens mehrheitlich aus Zellulose oder Maisstärke und werden auf natürlichem Wege abgebaut.
„Biologie und moderne Technik bilden ein schlagkräftiges Bündnis, um die Maisernte umweltfreundlich zu sichern“, sagt Andreas Feser, Zielgruppenmanager Smart Farming / Digitale Lösungen bei der BayWa in Franken. „Auf diesem Wege wird der Maiszünsler nachhaltig bekämpft, eine Resistenzbildung des Schädlings ist ausgeschlossen.“

„Für uns ist der Drohneneinsatz eine einfache und effiziente Möglichkeit, um den Aufwand an Pflanzenschutzmitteln in unserem Betrieb zu reduzieren“, sagt Martin Scheiner, Landwirt aus dem unterfränkischen Karlstadt. „Die Drohne schont die Pflanzen und die Umwelt. Darüber hinaus erledigt sie ihre Arbeit richtig schnell.“