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Wie das Unternehmen in seinem veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2021 darlegt, werden ESG-Kriterien (Environment (Umwelt), Social (Soziales), Governance (Unternehmensführung)) künftig eine noch entscheidendere Rolle bei Investitionen und der Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle spielen. Mit Kernthemen wie Nachhaltige Produkte und Lösungen, Nachhaltige Beschaffung, Ökosysteme und Biodiversität oder Wasser knüpft die neue Nachhaltigkeitsstrategie BayWa zufolge an die bisherige Strategie an und setzt weitere Impulse bis zum Jahr 2030.

„Mehr als die Hälfte unseres Konzernergebnisses erzielen wir mit erneuerbaren Energien. Bis zum Berichtsjahr 2021 wurden in den vergangenen vier Jahren 7,8 Gigawatt Zubau an Erzeugungskapazitäten realisiert“, sagt der BayWa Vorstandsvorsitzende Prof. Klaus Josef Lutz.
Ihrem Klimaziel, die weltweiten Erzeugungskapazitäten von erneuerbaren Energien bis 2025 um zehn Gigawatt zu erhöhen, sei das Unternehmen damit bereits ein großes Stück nähergekommen.
„Handel und Logistik sind für die Energie- und Klimawende signifikant, weil erst sie die dafür notwendigen Produkte in den Markt bringen. Dass jegliche Handelsaktivitäten, auch der Handel mit Solarmodulen derzeit in der EU-Taxonomie nicht berücksichtigt sind, ist somit absolut nicht nachvollziehbar“, kritisiert Lutz. „Auch der Umsatz als Maßstab für die Einstufung als nachhaltiges Geschäft ist völlig an den wirtschaftlichen Realitäten vorbei.“

Da die EU bislang keine Vorgaben für Handel, Vertrieb sowie landwirtschaftlichen Bereich definiert habe, liege der Anteil der taxonomiefähigen Umsätze im BayWa Konzern bei 5,5 %. „Diese Zahl entspricht der Logik der EU-Taxonomie und steht nicht im Widerspruch zur nachhaltigen Ausrichtung unseres Geschäfts, die wir seit Jahren schon verfolgen“, sagt BayWa CFO Andreas Helber. Er erwarte, dass die Politik hier recht bald nachbessere. „Es müssen für alle Branchen die gleichen Bedingungen gelten, wenn es um die finanziellen Ressourcen geht.“