Bayer hat den „Zero Hunger Private Sector Pledge“ unterzeichnet und stellt nach eigenen Angaben 160 Mio US-Dollar bereit, um Hunger weltweit zu bekämpfen. Damit schließt sich das Unternehmen einer Reihe von Firmen an. Eine wichtige Rolle beim Kampf gegen den Hunger kommt Kleinbauern zu.
Die Initiative entstand im Rahmen des UN-Gipfels zu Ernährungssystemen. Als Teil der „Zero Hunger Coalition“ möchte sie Lebensmittelknappheit beenden. Dafür sollten Regierungen und der Privatsektor zusammenarbeiten. Die unterzeichnenden Unternehmen verpflichten sich dazu, Geld, Ressourcen und Expertise in relevante Bereiche innerhalb ihrer Geschäftsregionen einzubringen. Das Engagement von Bayer werde Regionen in Asien, Afrika und Lateinamerika zugutekommen. Hochqualitatives Saatgut ist für sie essenziell, um sichere und nahrhafte Lebensmittel für ihre Gemeinden anbauen zu können. Im Rahmen der Initiative wird das Unternehmen über 100 Mio US-Dollar in Forschung und Entwicklung investieren, um Kleinbauern mit hochwertigem Gemüsesaatgut zu versorgen. Dadurch erhalten Landwirte verbesserte Sorten, die auf die lokale Ernährung zugeschnitten sind, bspw. Okra und Bittermelone. Zudem erhalten sie Zugang zu innovativen landwirtschaftlichen Lösungen wie bspw. der Ansal-Tomate, die zur Minimierung von Feld- und Nachernteverlusten beiträgt. Diese biete eine längere Haltbarkeit und verbesserte Festigkeit, was in Indien bereits zu weniger Verlusten führt – von ehemals rund 30 % auf weniger als 10 %. Auch Gemüsesaatgutspenden an Nichtregierungsorganisationen seien Teil der Zusage, um Hunger zu bekämpfen und den Verzehr von Obst und Gemüse zu fördern.