Der Konzernumsatz lag im 3. Quartal 2024 bei 9,968 Mrd Euro, wpb. ein Plus von 0,6 %. Negative Währungseffekte wirkten sich mit 436 (Vorjahr: 742) Mio Euro aus. Das EBITDA vor Sondereinflüssen verringerte sich um 25,8 % auf 1,251 Mrd Euro, so der Konzern.
Hierin enthalten waren negative Währungseffekte in Höhe von 94 (Vorjahr: 31) Mio Euro. Das EBIT des Konzerns betrug minus 3,822 (Vorjahr: minus 3,594) Mrd Euro. Darin enthalten waren per saldo Sonderaufwendungen in Höhe von 4,088 (Vorjahr: 4,303) Mrd Euro. Diese stehen im Wesentlichen in Verbindung mit nicht zahlungswirksamen Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte innerhalb der Division Crop Science. Das Konzernergebnis belief sich auf minus 4,183 (Vorjahr: minus 4,569) Mrd Euro.
Insbesondere aufgrund des geringeren Cash Flows aus operativer Tätigkeit ging der Free Cash Flow um 29,4 % auf 1,148 Mrd Euro zurück – vor allem aufgrund von Quartalsverschiebungen beim Forderungsabbau in der Division Crop Science. Die Nettofinanzverschuldung reduzierte sich zum 30. September 2024 gegenüber Ende Juni um 4,7 % auf 35,037 Mrd Euro – im Wesentlichen durch Mittelzuflüsse aus der operativen Geschäftstätigkeit sowie durch positive Währungseffekte.
Im Agrargeschäft (Crop Science) sank der Umsatz wpb. um 3,6 % auf 3,986 Mrd Euro. Das Geschäft mit glyphosathaltigen Herbiziden ging wpb. um 19,1 % zurück, weil sich das Nachfrageverhalten normalisierte und der Absatz deshalb zurückging. Eine ähnliche Entwicklung war im Geschäft mit Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften zu verzeichnen (global wpb. minus 19,3 %), weil sich die Anbaufläche für Mais in Lateinamerika signifikant verringerte. Teilweise ausgeglichen wurden die Rückgänge durch deutliches Wachstum bei den Fungiziden (wpb. 13,1 %) und Insektiziden (wpb. 9,5 %).
Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Crop Science stieg auf 35 (Vorjahr: minus 24) Mio Euro. Dies ist im Wesentlichen auf geringere Rückstellungen für das konzernweite Short-Term-Incentive(STI)-Programm sowie niedrigere Herstellungskosten zurückzuführen. Belastet wurde das Ergebnis durch die leicht rückläufigen Umsätze. Es waren positive Währungseffekte in Höhe von 32 (Vorjahr: 121) Mio Euro zu verzeichnen.
Aufgrund der schlechter als erwarteten Marktentwicklung im Agrarbereich passte das Unternehmen die Konzernprognose teilweise an. So erwartet Bayer auf Basis der monatlichen Durchschnittskurse des Jahres 2023 ein EBITDA vor Sondereinflüssen von 10,4 bis 10,7 (bisher 10,7 bis 11,3) Mrd Euro.
Auch für die Divisionen ergeben sich Adjustierungen auf dieser Basis: Das Unternehmen plant für Crop Science jetzt mit einer Umsatzentwicklung von wpb. minus 3 bis minus 1 (bisher im unteren Bereich der Bandbreite von minus 1 bis plus 3) % und einer EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen von 18 bis 20 (bisher im unteren Bereich der Bandbreite von 20 bis 22) %, bei Consumer Health mit einem Umsatzwachstum von wpb. 1 bis 3 (bisher 3 bis 6) %. Bei Pharmaceuticals wird nun eine Zielerreichung am oberen Ende der im Halbjahresfinanzbericht erhöhten Prognose von wpb. 0 bis plus 3 Prozent beim Umsatzwachstum und einer EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen von 26 bis 29 % erwartet.