Das Freihandelsabkommen, auf das sich Australien und das Vereinigte Königreich im Juni 2021 geeinigt hatten, ist am 17. Dezember 2021 offiziell von den Handelsministern Dan Tehan und Anne-Marie Trevelyan unterzeichnet worden. Nach der Ratifizierung durch die Parlamente wird das Abkommen ab 2022 neben der Liberalisierung des Handels- und Dienstleistungsbereichs und einer Öffnung des Arbeitsmarkts insbesondere auch den Agrarhandel zwischen beiden Länder vereinfachen. Spätestens in 15 Jahren nach dem Inkrafttreten des Freihandelsabkommens werden alle Einfuhrzölle für landwirtschaftliche Exportgüter im Vereinigten Königreich entfallen, vielfach aber früher.
Laut Tehan werden für 99 % der von Australien in das Königreich exportierten Waren die Zölle abgeschafft. „Dies ist das umfassendste und ehrgeizigste Freihandelsabkommen, das Australien - außer mit Neuseeland - abgeschlossen hat. Es zeigt das Engagement unserer Länder für den freien Handel als Motor für Wirtschaftswachstum und stärkere bilaterale Beziehungen“, erklärte Australiens Handelsminister. Seine britische Amtskollegin Trevelyan sprach von einem „Meilenstein in den historischen und lebenswichtigen Beziehungen zwischen den beiden Commonwealth-Staaten“. Die Vereinbarung sei auf die Stärken des Vereinigten Königreichs zugeschnitten. Im Agrarhandel werden nach Inkrafttreten des Abkommens die britischen Einfuhrzölle für wichtige Exportprodukte Australiens sofort deutlich gesenkt, oder fallen wie bei Wein komplett weg. Längere Übergangsfristen und Zollkontingente sind für „sensible Agrarprodukte“ vorgesehen, so für Rind- und Schaffleisch, Milcherzeugnisse und Zucker. „Dieses Abkommen wird unseren landwirtschaftlichen Exporteuren einen neuen und verbesserten Marktzugang eröffnen“, stellte Australiens Landwirtschaftsminister David Littleproud zufrieden fest. Auch eine engere Zusammenarbeit in den Bereichen Biosicherheit, Tierschutz und Antibiotika sei vereinbart worden, ebenso eine erleichterte Mobilität von Arbeitskräften.
Erneut deutliche Kritik an dem Abkommen übte die Präsidentin des britischen Bauernverbandes (NFU), Minette Batters: „Wie wir nach der grundsätzlichen Einigung befürchtet haben, scheint dieser Deal äußerst wenig von Vorteil für die britischen Landwirte zu sein.“
Der australische Bauernverband (NFF) sprach hingegen von einem „historischen Abkommen“, dass viele Vorteile für die Farmer bringe. „Die britischen Verbraucher werden davon profitieren, dass in ihren Supermarktregalen neben den einheimischen Produkten auch vermehrt hochwertige australische Produkte zu finden sein werden“, erklärte NFF-Präsident Tony Mahar. Neben dem verbesserten Marktzugang sei auch wichtig, dass das Handelsabkommen mit der Mobilität von Arbeitskräften den australischen Landwirten einen neuen Weg eröffne, ihren Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern zu decken. AgE
Laut Tehan werden für 99 % der von Australien in das Königreich exportierten Waren die Zölle abgeschafft. „Dies ist das umfassendste und ehrgeizigste Freihandelsabkommen, das Australien - außer mit Neuseeland - abgeschlossen hat. Es zeigt das Engagement unserer Länder für den freien Handel als Motor für Wirtschaftswachstum und stärkere bilaterale Beziehungen“, erklärte Australiens Handelsminister. Seine britische Amtskollegin Trevelyan sprach von einem „Meilenstein in den historischen und lebenswichtigen Beziehungen zwischen den beiden Commonwealth-Staaten“. Die Vereinbarung sei auf die Stärken des Vereinigten Königreichs zugeschnitten. Im Agrarhandel werden nach Inkrafttreten des Abkommens die britischen Einfuhrzölle für wichtige Exportprodukte Australiens sofort deutlich gesenkt, oder fallen wie bei Wein komplett weg. Längere Übergangsfristen und Zollkontingente sind für „sensible Agrarprodukte“ vorgesehen, so für Rind- und Schaffleisch, Milcherzeugnisse und Zucker. „Dieses Abkommen wird unseren landwirtschaftlichen Exporteuren einen neuen und verbesserten Marktzugang eröffnen“, stellte Australiens Landwirtschaftsminister David Littleproud zufrieden fest. Auch eine engere Zusammenarbeit in den Bereichen Biosicherheit, Tierschutz und Antibiotika sei vereinbart worden, ebenso eine erleichterte Mobilität von Arbeitskräften.
Erneut deutliche Kritik an dem Abkommen übte die Präsidentin des britischen Bauernverbandes (NFU), Minette Batters: „Wie wir nach der grundsätzlichen Einigung befürchtet haben, scheint dieser Deal äußerst wenig von Vorteil für die britischen Landwirte zu sein.“
Der australische Bauernverband (NFF) sprach hingegen von einem „historischen Abkommen“, dass viele Vorteile für die Farmer bringe. „Die britischen Verbraucher werden davon profitieren, dass in ihren Supermarktregalen neben den einheimischen Produkten auch vermehrt hochwertige australische Produkte zu finden sein werden“, erklärte NFF-Präsident Tony Mahar. Neben dem verbesserten Marktzugang sei auch wichtig, dass das Handelsabkommen mit der Mobilität von Arbeitskräften den australischen Landwirten einen neuen Weg eröffne, ihren Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern zu decken. AgE