In einem Supermarkt in Devonport, Tasmanien, Australien, waren am 21. Februar Larven des Schädlings in Nektarinen gefunden worden, die als „frei von Fruchtfliegen“ galten, da sie in einem Betrieb im Bundesstaat Viktoria begast worden waren. Aufgrund dessen habe man das gesamte Obst und Gemüse dieses Lieferanten aus den Supermärkten entfernt. An die Konsumenten habe man sich mit dem Hinweis gewandt, die O+G-Abfälle nicht zu kompostieren, sondern in einer Doppelplastikverpackung in der Tonne zu entsorgen.
Zuvor hatte man im Januar Larven und adulte Tiere der 'Queensland-Fruchtfliege' auf Aprikosen-Plantagen gefunden. Werde der Schädling gefunden, werde eine Restriktionszone um den Fundort mit einem Radius von 15 km eingerichtet. So finde sich an der Nordküste Tasmaniens bereits eine Quarantänezone von mehr als 60 km. Weil der tasmanische Winter für den Schädling ein überlebensfeindliches Klima aufwies, war die Insel bisher verschont geblieben. Im Rahmen des Klimawandels müsse man bei den Biosicherheitskontrollen aber umdenken.
Neben möglichen Produktionsausfällen fürchten die Erzeuger nun auch Probleme in den Exportmärkten wie USA, China, Japan oder Korea. Denn Anfang Februar hatte Taiwan als erstes Land bereits tasmanische Obstimporte gestoppt. Umgerechnet 32 Mio Euro nehme Tasmanien jährlich durch den Export von Steinobst ein. AgE