Bei Salatgurken war die Produktivität im August, trotz günstiger Wachstumsbedingungen herabgesetzt, da erhöhte Pflanzenschutzmaßnahmen in den Beständen durchgeführt werden mussten. Infolge des begrenzten Angebots zogen die Preise deutlich an.

Gurken

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Feuchtigkeit und Viruserkrankungen haben den Salatgurkenpflanzen in den vergangenen Wochen zu schaffen gemacht und die verfügbare Angebotsmenge verringert. Zur Monatsmitte hat sich die Knappheit weiter zugespitzt und die Preise haben sich nochmals deutlich verfestigt. In der aktuellen 35. Woche kosten deutsche Salatgurken der Sortierung 400 g bis 500 g an den deutschen Großmärkten im Schnitt 1,21 Euro/St. und damit nochmals 8 % mehr als in der Vorwoche. Die hohen Preise lenkten das Interesse zuletzt verstärkt auf spanische Gurken, die üblicherweise aufgrund der hohen Temperaturen und vergleichsweise langer Transportwege erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder in den Fokus des Handels rücken.

Durch das begrenzte Angebot an Salatgurken hat der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) in Deutschland die Werbeintensität zurückgeschraubt. So liefen von Kalenderwoche 32 bis 34 in Summe 33 Angebotsaktionen mit Salatgurken laut AMI Aktionspreise im LEH. Dies waren elf Werbeanstöße weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch in der laufenden 35. Woche wird nur 2-mal mit Salatgurken geworben. Für den Gurkenkonsum war die zuletzt sommerliche Witterung förderlich. Trotz der ferienbedingten Urlaubszeit war die Nachfrage nach Salatgurken hoch. Laut AMI Verbraucherpreisspiegel griffen Mitte August (KW 34) gut 16 % der privaten Haushalte mindestens einmal zu Gurken. AMI