Im Juni waren Salatgurken bislang nicht so oft in den Werbezetteln des Lebensmitteleinzelhandels vertreten wie im Vorjahr. Besonders in KW 22 hatte die geringere Anzahl an Werbeanstößen einen recht deutlichen Nachfragerückgang zur Folge. Auch in den darauffolgenden Wochen, so die AMI, blieb der Anteil der Haushalte, die Salatgurken kaufen, meist niedriger als im Vorjahr.
Von KW 22 bis KW 25 waren Salatgurken insgesamt 63-mal in den Angebotsaktionen des LEH vertreten. Damit war die Zahl der Werbeanstöße im Beobachtungszeitrum um 10 % niedriger als im Vorjahr. Das zeigt eine Analyse auf Basis von AMI Aktionspreise im LEH. Auch aus preislicher Sicht waren die Angebotsaktionen im Juni 2018 bislang anders strukturiert als im Vorjahr. Preisschwerpunkte in den Aktionen lagen bei 0,39 und 0,99 Euro/St. Im selben Zeitraum 2017 lagen die zwei Preisschwerpunkte bei 0,33 und 0,79 Euro/St. Allerdings waren Salatgurken im Juni 2017 auch auf den vorgelagerten Handelsstufen deutlich billiger als in diesem Jahr, heißt es weiter.
Obwohl die äußeren Bedingungen mit hohen Temperaturen im Juni durchaus für eine gute Nachfrage nach Salatgurken sprechen, blieb der Anteil der Haushalte, die Salatgurken kaufen, fast durchweg hinter dem Vorjahr zurück. Die geringere Zahl an Werbeanstößen und die höheren Preise haben einen wesentlichen Beitrag zu dieser Entwicklung geleistet. Die schwache Nachfrage hat in der zweiten Monatshälfte dazu geführt, dass Salatgurken nicht mehr so zügig verkauft werden können wie zuvor. In der Folge haben die Preise an den Versteigerungen im Benelux-Raum nachgegeben.