Aktuell befindet sich der Paprikamarkt in der Übergangsphase vom Angebot aus dem Beneluxraum auf spanische Ware. Die Preise bewegen sich für diesen Saisonstand auf hohem Niveau.
Im Beneluxraum geht das Angebot an Paprika weiter zurück. Ein großer Teil der Kulturen ist bereits abgeerntet. Nach und nach werden auch die letzten Flächen räumen. Hauptsächlich wird die Nachfrage nun über spanische Zufuhren abgedeckt. Der Lebensmitteleinzelhandel hat weitestgehend die Programme auf Mittelmeerware umgestellt und auch an den Großmärkten setzen mehr Händler mit Paprika von der Iberischen Halbinsel ein. Aufgrund erhöhter Konkurrenz aus Mitteleuropa haben die Preise für spanische Ware zuletzt nachgegeben. Inzwischen scheinen sich die Märkte bereinigt zu haben. An den spanischen Erzeugermärkten ziehen die Preise für rote und gelbe Schoten an. Bisher ist der festere Trend aber noch nicht am deutschen Markt spürbar. Im Beneluxraum verharren die Preise dagegen auf schwachem Niveau. Es geht vor allem darum, Ware zu platzieren, denn der überwiegende Teil der Vermarktungsplätze ist inzwischen durch spanischen Paprika belegt.
Die Nachfrage nach Paprika hat sich, auch durch die milde Witterung gestützt, belebt. Zudem wird Paprika in den deutschen Supermarktketten und Discountern regelmäßig beworben und schafft Kaufanreize. In der aktuellen 44. Woche laufen 19 Aktionen mit Paprika, davon wird zwei Mal mit Spitzpaprika geworben. Die Aktionspreise liegen, je nach Marke, zwischen 2,49 Euro/kg und 3,58 Euro/kg. Es wird fast ausschließlich mit spanischem Paprika geworben. Die zwei Aktionen mit Spitzpaprika werden mit marokkanischen Zufuhren abgedeckt. Die Mengen sind damit an das Kettengeschäft gebunden und die Preise ziehen im Ursprung an. AMI