Auf der Angebotsseite ist auch in der 10. Woche bei Tomaten keine Entspannung in Sicht. Nach wie vor halten sich die festen Preise für Rispentomaten sowohl im Beneluxraum als auch an den spanischen Erzeugermärkten.
Die Erntemengen an Tomaten fallen noch immer geringer als in den Vorjahren aus. Alternative Importe aus Nordafrika und der Türkei können das Defizit nicht ausgleichen. Die hohen Preise der vorgelagerten Handelsstufen spüren auch die Endkunden. Die durchschnittlichen Verbrauchpreise in Deutschland sind in der zurückliegenden 9. Woche erneut um 5 % gestiegen. Im Schnitt kosteten Rispentomaten 3,62 Euro/kg und damit 66 % mehr als im Vorjahresvergleichszeitraum. Auch für Cocktailtomaten geben die Verbraucher mehr Geld aus, die Preise lagen in der 9. Woche 15 % über den Vorjahrespreisen und sind zuletzt um knapp 5 % gestiegen. Der Anteil der Haushalte, die zu Tomaten griffen, lag bei Rispentomaten in der Vorwoche weiterhin auf saisonalen Tiefststand, und auch bei Cocktailtomaten griffen die Haushalte weniger zu.
An den deutschen Großmärkten ist das Angebot aus dem Beneluxraum weiterhin nur im begrenzten Umfang greifbar. Die Preisspitze scheint bei vielen Varietäten aber erreicht. Die gewohnten Mengen stehen jedoch trotzdem nicht zur Verfügung. Ein Teil der Sorten, Marken und Varianten wird weiterhin zugeteilt. Die hohen Preise haben allerdings inzwischen zu einer deutlichen Kaufzurückhaltung der abnehmenden Hand geführt.
In den Aktionen der Supermarktketten werden in der aktuellen 10. Woche kaum Rispentomaten beworben. Lediglich 3-mal werden Rispentomaten laut AMI Aktionspreise im LEH angeboten. Die Aktionspreise liegen zwischen 2,66 und 3,09 Euro/kg. Die Nachfrage nach Rispentomaten dürfte damit auch in dieser Woche wenig gepushed werden, auch wenn bei der sonnigen Witterung bei dem einen oder anderen Käufer Lust auf die roten Früchte aufkommt. AMI