Wie bei anderen Blattsalaten machen sich auch beim Eissalat Ausfälle in Jungkulturen und Verzögerungen bei den Auspflanzungen in der zurückliegenden Schlechtwetterphase bemerkbar. Zudem sind qualitätsbedingte Ausfälle auf den Feldern derzeit oft höher als üblich. Die Deckung der Nachfrage ist schwierig geworden, die Preise sind kräftig gestiegen.
Dies haben auch die Verbraucher zu spüren bekommen. Schon in der vergangenen Woche stiegen die durchschnittlichen Verbraucherpreise um 26 % an. Daraufhin sind die Verkäufe im Einzelhandel spürbar zurückgegangen, deutlich weniger Verbraucher griffen zum Eissalat.
Trotz des schwächer gewordenen Verkaufs auf der Einzelhandelsstufe spitzt sich die Angebotsverknappung im deutschen Anbau zu. So schlägt das Preispendel in Richtung der nächsten Woche noch deutlich stärker nach oben aus. Auch an den Großmärkten ist ein starker Preisanstieg zu beobachten.
Im Hinblick auf die defizitäre Angebotssituation fährt der LEH seine Verkaufsprogramme deutlich herunter. In der aktuellen Woche sind nur noch 3 Sonderangebote mit Preisen zwischen 59 und 65 Cent pro Stück zu finden. In den regulären Angeboten wird schon deutlich mehr als bisher verlangt und für die Verbraucher wird Eissalat vor allem ab der kommenden Woche deutlich teurer werden.
AMI