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Die Salaternte in Deutschland hat bereits vor mehreren Wochen begonnen und schreitet weiter fort. Nachdem die Importsaison Anfang des Jahres mit den stark schwankenden Witterungsbedingungen zu kämpfen hatte, stellt sich natürlich die Frage: Wie wird die deutsche Salatsaison dieses Jahr verlaufen?

Die Importsaison von Salaten verlief dieses Jahr alles andere als ruhig – Versorgungsengpässe und hohe Preisforderungen beeinflussten den Salatmarkt in Deutschland. Insbesondere Eissalat und Salatherzen hatten es in diesem Jahr schwerer als gewöhnlich, da die Wetterkapriolen in Spanien teilweise zu deutlichen Ernteausfällen führten. Aber auch im Hinblick auf die italienische Produktion gab es bei Rucola und den Bunten Salaten Angebotslücken und Schwierigkeiten mit den Witterungsbedingungen. Folglich schwankten auch die Abgabepreise an den deutschen Großmärkten, und auf Verbraucherebene stiegen die Preise zeitweise stark an. Generell zeigte sich das Wetter schon Anfang 2023 mehr als nur unbeständig. Der Übergang von der spanischen auf die deutsche Produktion verlief nicht bei allen Salaten reibungslos.

Die noch wenig sommerliche Witterung in den deutschen Hauptanbaugebieten verlangsamt in der zweiten Maiwoche das Wachstum in den Salatkulturen. Mittlerweile steigen nun auch die letzten Erzeuger von der Gewächshausproduktion auf den Freilandanbau um. Entgegen den gewünschten Anforderungen fallen die Kopfgewichte allerdings noch zu gering aus. Betroffen sind derzeit vor allem Romana Salatherzen, Kopf-, Eis- und Bunte Salate. Auch die deutsche Eissalatsaison musste daher nach hinten verschoben werden, wobei punktuell bereits aus dem süddeutschen Raum Eissalat greifbar ist. Erst in der kommenden 20. Woche steigen weitere Produzenten in die Ernte ein. Mit dem etwas verspäteten Erntebeginn und den noch leichten Köpfen, dürfte die vorerst eintreffende Menge geringer ausfallen als in den Jahren zuvor. Der Mai wird damit wahrscheinlich nicht an die Absatzmengen der vergangenen Jahre heranreichen. In preislicher Hinsicht dürfte es für die deutschen Erzeuger schwieriger werden ihre Preisforderungen durchzusetzen, da sich der Saisonstart noch mit den Restmengen aus Spanien überschneidet.

Die Preise schwanken aktuell sehr stark, da die Saison gerade erst Fahrt aufnimmt. Insgesamt betrachtet und mit Blick auf die vergangenen Jahre sind sowohl die Erzeuger- als auch die Großmarktabgabepreise bei Salaten deutlich gestiegen. Zurückzuführen ist dies unter anderem auf die steigenden Produktionskosten. Die Verbraucher müssen tiefer in die Taschen greifen, was sich in den Einkaufsmengen der privaten Haushalte widerspiegelt. Die Einkaufsmengen einiger Produkte im Salatsortiment sind bereits seit längerem rückläufig.

Doch welche Salate sind davon betroffen? Wie könnten sich die Preise in Zukunft und vor allem in dieser Saison entwickeln? Welche Tendenzen lassen sich aus den Vorjahren erkennen? Diese und noch anderen Fragen sollen im Webseminar „Mehr als nur Blätter – Das Salatsortiment unter der Lupe“ beantwortet werden. AMI