In diesem Jahr wird die Nachfrage nach dem Lauchgemüse durch eine besonders hohe Werbeintensität beflügelt. Zum Jahresbeginn ist ausreichend Porree an den deutschen Großmärkten verfügbar. Entgegen den Erwartungen sanken die Großhandelsabgabepreise und halten sich konstant auf einem niedrigen Niveau mit geringen Tagesschwankungen.
Laut AMI Aktionspreise im LEH wurde in den ersten acht Wochen des neuen Jahres bereits 64-mal mit Porree geworben. Das entspricht einer Steigerung von 73 % gegenüber dem Vorjahr und 59 % gegenüber dem Durchschnitt der vergangenen drei Jahre. Dabei war vor allem die 3. Woche mit 17 Werbeanstößen besonders werbeintensiv und lag deutlich über den Vorjahren. Der Werbeboom machte sich in dem Anstieg der vorläufigen Käuferreichweite bemerkbar, denn der Wert war so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr. Das zeigt eine Analyse auf Basis des AMI Verbraucherpreisspiegels. In der aktuellen 8. Woche wird erneut 17-mal mit Porree geworben. Ob sich die Nachfrage daraufhin wieder stark belebt, gilt abzuwarten.
An den deutschen Großmärkten überwiegt Porree aus dem Benelux-Raum. Im Gegensatz dazu wird in den Einkaufsstätten des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) hauptsächlich deutscher Porree angeboten. In den ersten acht Wochen des neuen Jahres waren anteilig 68 % des beworbenen Porrees aus Deutschland. Rund 19 % stammten aus Belgien und knapp 14 % waren niederländischer Herkunft. Obwohl bei vielen Obst- und Gemüsearten der Bio-Anteil in den Werbeaktionen steigt, hat er sich beim Porree kaum merklich verändert und bewegt sich weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Nur vier Werbeaktionen liefen in diesem Jahr mit Porree aus biologischem Anbau, mit Ware aus konventioneller Erzeugung hingegen wurde 60-mal geworben. AMI