Nach dem Auf und Ab der zurückliegenden Wochen kehrt allmählich mehr Normalität in den Paprikamarkt ein. Die Mengen im Beneluxraum steigen, und auch Spanien kann wieder in vollem Umfang Ware liefern. Aus dem deutschen Spezialanbau stehen ebenfalls steigende Mengen zur Vermarktung an.
In den Niederlanden haben die Preise für rote und gelbe Schoten deutlich nachgegeben. Inzwischen liegen die Preise an den Veilingen leicht unter dem Vorjahresniveau. An den deutschen Großmärkten sind die Preise für Paprika dieser Linie gefolgt. Insbesondere rote, gelbe und orange Schoten werden seit dem Wochenstart günstiger offeriert. Dafür sind grüne Schoten eher knapp und fest bewertet. Unter Berücksichtigung des Produktionszyklus ist in Kürze mit einer Kehrtwende zu rechnen, dann nimmt das grüne Angebot wieder zu und die ausgefärbten Varianten verknappen sich.
Die günstigen Offerten bieten viel Potenzial für Aktionen. In den deutschen Supermarktketten laufen diese Woche 27 Sonderverkäufe mit runden Paprikasorten. Elfmal wird laut AMI-Analyse der Aktionspreise im LEH ausschließlich mit roten Schoten geworben. Die Aktionspreise liegen bei den Discountern zwischen 2,39 und 2,98 Euro/kg. Deutscher Paprika wird fünfmal beworben, zumeist vorverpackt in Kombination gelb und rot.
Der Anteil der Haushalte, die Paprika kauften, ist in der vergangenen Woche um knapp 18 % gestiegen. Die Verbraucherpreise haben weiter nachgegeben und liegen inzwischen für rote Schoten 14 % unter dem Vorjahresniveau. AMI