Das Angebot an Salatgurken steigt schneller, als sich die Nachfrage entwickelt. Die Preise, die bereits in den Vorwochen auf schwachem Niveau lagen, können sich nicht aus der Talsohle befreien. Sowohl an den deutschen Erzeugermärkten als auch im Beneluxraum sind die Preise nur wenig in Bewegung. Am zurückliegenden Wochenende deutete sich ein festerer Trend in den Niederlanden an. Es wird gehofft, dass sich weitere Preisaufschläge durchsetzen lassen.
Die sonnige Witterung und die angekündigten höheren Temperaturen lassen zumindest auf eine Nachfragebelebung hoffen. Inzwischen sind die niedrigen Preise auf der Erzeugerebene beim Endverbraucher angekommen. Die durchschnittlichen Verbraucherpreise für Salatgurken lagen in der zurückliegenden 16. Woche bei 0,47 Euro/St. und damit um rund 14 % niedriger als in der 15. Kalenderwoche. Im Gegenzug nahm der Anteil der Haushalte, die Salatgurken einkauften, leicht zu.
An den deutschen Großmärkten sind die Preise in der 17. Woche kaum in Bewegung und liegen weiter auf schwachem Niveau. Neben dem Angebot aus den größeren deutschen Anbaustrukturen und dem Beneluxraum steigt auch die Warenverfügbarkeit aus den regionalen, kleineren Produktionen. Der Anteil an Importware geht an den Großmärkten weiter zurück. Der Absatz fällt, aufgrund der fehlenden Belieferung der Gastronomie, anhaltend übersichtlich aus. Es fehlen Nachfrageimpulse, um die Preise nachhaltig zu befestigen. AMI