Foto: by-studio/AdobeStock

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Die Heidelbeersaison in Deutschland beginnt langsam. Teile des Lebensmitteleinzelhandels haben von spanischen auf deutsche Heidelbeeren aus den frühen Gebieten im Südwesten und dem geschützten Anbau umgestellt. Erste größere relevante Mengen aus dem Freiland werden in Niedersachsen, dem Hauptanbaugebiet, erst ab der KW 27 erwartet. Auch in diesem Jahr gab es Frostschäden in der Blütenphase, diese sind aber weitaus geringer als im vergangenen Jahr. Problematischer waren da die Winterfröste mit über -20 °C, die zu Schäden an den Sträuchern führten. Insbesondere die neueren Sorten waren davon betroffen. Dennoch kann insgesamt von einer etwas höheren Erntemenge als im Vorjahr ausgegangen werden.

Trotz der beginnenden Saison in Deutschland zeigt sich wieder eine ausgeprägte schwach versorgte Übergangsphase. Die Mengen aus Spanien gingen zuletzt rasch zurück, und die Qualitäten nahmen ab. Langsam setzen nun auch Lieferungen aus Serbien und weiteren Ländern in Südosteuropa ein. Aufgrund des noch überschaubaren Angebots zeigt sich aktuell ein hohes Preisniveau.
An den deutschen Großmärkten kosteten Heidelbeeren aus Deutschland im Mittel der KW 25 14,38 Euro/kg. Dies sind 14 % mehr als im vergangenen Jahr und 21 % mehr als 2019.
Der Anteil an deutscher Ware ist an den Märkten noch sehr verschieden. Während im Südwesten die Herkünfte der Iberischen Halbinsel nur noch eine kleine Rolle spielen, so prägen sie in Berlin und Hamburg weiterhin das Bild. Dabei zeigt sich Ware aus Portugal meist stabiler als ihr Pendant aus Spanien.

Wie sehen die Marktaussichten für die Heidelbeersaison 2021 aus? Können die Erzeuger mit Preisen wie im Vorjahr rechnen? Welche Rollen spielen die Importe aus Polen, Rumänien, Serbien und Co.? Wann setzen die Einfuhren aus Peru ein? Im Webinar am 6. Juli 2021 „Nicht ins Blaue hinein – So tickt der Heidelbeermarkt 2021“ liefert der AMI-Marktexperte Claudio Gläßer dazu Antworten. Einen exklusiven Blick auf die Produktionsseite wirft Felix Koschnick (Netzwerk der Spargel- und Beerenverbände e.V.). Er berichtet, welche Faktoren beim Anbau beachten werden sollten. AMI

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