Derzeit steht der Tomatenmarkt ähnlich wie 2020 unter Preisdruck. Die hohen Temperaturen in den vorherigen Wochen führten zu einem Wachstumsschub und einer schnellen Reife. Die Mengen, die auf den Markt strömen, drücken den Preis nach unten. Die Werbeintensität des LEHs nimmt zu. Laut AMI Aktionspreise im LEH wird in der aktuellen 28. Woche 62-mal mit Minitomaten geworben. Das angebotene Sortiment reicht von Minirispen-, Mini-Cherry- und Miniromantomaten bis hin zu diversen Party-Mixen sowie Snack- und Naschtomaten.
Die Werbeintensität hat in der vergangenen Woche nochmal zugenommen, obwohl der Werbe Peak mit 73 Aktionen vermutlich bereits Mitte Juni erreicht worden war, ähnlich wie in den Jahren zuvor. Aufgrund der sommerlichen Witterungsbedingungen reifen die Tomaten nun schneller als erwartet, aus dem deutschen Anbau strömen vermehrt Mengen auf den Markt. Die Nachfrage kann das Angebot jedoch nicht gänzlich räumen und das, obwohl die Werbeintensität in diesem Jahr besonders hoch ist. Im Dreijahresvergleich wurden Minitomaten bislang um knapp 10 % mehr beworben. Dabei liegt der Aktionspreis in der aktuellen 28. KW zwischen 1,98 Euro/kg und 11,96 Euro/kg für konventionelle Ware. Seit Beginn des Jahres (KW 1 bis KW 28) liefen bereits 1362 Aktionen mit kleinfrüchtigen Tomaten. Dabei stehen niederländische Minitomaten besonders im Fokus der LEH. Bislang machen sie 22 % der Werbeaktionen für das aktuelle Jahr aus. Dicht gefolgt von den Herkünften Deutschland (21 %) und Spanien (20 %). In den vergangenen Jahren hat sich in der Reihenfolge nichts getan. Die Niederlande sind und bleiben das meistbeworbene Herkunftsland. AMI