Das Tomatenangebot ist nach wie vor begrenzt. Jegliche wichtige Lieferländer für Tomaten nach Deutschland stehen vor Herausforderungen bei der Produktion. Infolge der geringen Warenverfügbarkeit wurde die sonst übliche hohe Werbeaktivität deutlich heruntergefahren.
Die Tomatenproduktion im Beneluxraum läuft noch im schmalen Rahmen. Darüber hinaus hat die trübe und dunkle Witterung im Februar zu Verzögerungen beim Farbumschlag geführt. In den kommenden Wochen werden nach und nach mehr Anbauflächen in die Produktion übergehen und steigende Mengen aus den Niederlanden und Belgien über das gesamte Sortiment zu erwarten sein. Doch obwohl das Angebot aus Mitteleuropa, auch aus dem deutschen Anbau, langsam zunimmt, ist eine Entspannung auf der Angebotsseite und damit der Preisentwicklung kurzfristig nicht zu erwarten.
An den deutschen Großmärkten stehen steigende Mengen an türkischen Tomaten zum Verkauf, die über den türkischen Großhandel den Weg an die Märkte finden. Allerdings scheint die Quelle zunehmend zu versiegen, denn auch im östlichen Mittelmeerraum kommt die winterliche Witterung nun stärker zum Tragen. Darüber hinaus fehlt den Tomaten oftmals die Kondition, weil sich der lange Transport auswirkt.
Begrenztes Angebot über das gesamte Tomatensortiment
Aktuell wird die Nachfrage nach Tomaten in Deutschland überwiegend über das Mittelmeerangebot abgedeckt. Der späte Wintereinbruch wirkt sich nach wie vor aus, und es stehen deutlich schmalere Mengen an Tomaten zur Verfügung als erwartet. Das gilt für das gesamte Sortiment. Die Supermarktketten und Discounter wichen in den zurückliegenden Wochen stärker auf kleinfrüchtige Tomaten ohne grün aus, die in vielen Produktionsgebieten noch in ausreichendem Umfang zur Verfügung standen. Das Angebot ist jetzt auch hier stärker zusammengeschrumpft und bietet keine Option mehr für Aktionen. Die sonst hohe Werbeanzahl bei Tomaten fällt erneut schmal aus. Es laufen lediglich 25 Sonderverkäufe mit Tomaten. Im Vorjahr wurde 49-mal mit Tomaten in der 9. Woche geworben. AMI