Nachdem sich das Angebot an Feldsalat in der Frostperiode spürbar verknappt hatte, stehen nun wieder größere Flächen zur Ernte an. Vor allem aus Frankreich gelangt mehr Feldsalat nach Deutschland. Rückläufige Preise und ein steigendes Kaufinteresse der Verbraucher sind die Folge. Damit ist die Saison für diesen typischen Wintersalat noch nicht beendet, so AMI.
In Frankreich bleibt die Warenverfügbarkeit in der aktuellen Woche hoch. Nach dem rasanten Preisabschwung haben sich wieder breitere Absatzmöglichkeiten eröffnet. Auch nach Deutschland geht deutlich mehr Ware. Inzwischen scheint sich ein neues Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage herauszubilden. Denn der Rückgang der Abgangspreise kommt vorerst zum Stillstand.
Im deutschen Anbau ist das Angebotsaufkommen weiterhin begrenzt. In den noch über Freilandbestände verfügenden Betrieben im südwestdeutschen Raum wird zwar wieder geerntet, die Mengen fallen jedoch nicht mehr allzu reichlich aus. Verkauft wird diese Ware fast nur im losen Zustand über den klassischen Fachhandel oder über die Selbstvermarktung. Auch für deutschen Feldsalat haben die Preise an den deutschen Großmärkten nachgegeben.
Die sich verändernde Marktsituation mit deutlich steigendem Warenaufkommen in Frankreich und beginnendem Preisdruck ist in der vergangenen Woche in Ansätzen auch schon in der Preispolitik des deutschen Einzelhandels angekommen. Der AMI Verbraucherpreisspiegel meldete jedenfalls einen Rückgang des durchschnittlich bezahlten Ladenpreises um 16 %. Das Kaufinteresse ist dann auch überraschend kräftig gestiegen. In der aktuellen Woche ist der Einzelhandel verstärkt in Werbeaktionen eingestiegen. AMI