In der KW 6 war der LEH mit etlichen Werbeaktionen, teilweise auch schon unter 1 Euro/St. unterwegs. Allerdings verzeichnete der AMI-Verbraucherpreisspiegel noch einen unveränderten durchschnittlichen Verbraucherpreis von 1,30 Euro/St. Die Nachfrage ist schwächer ausgefallen als in der KW 5. Die Zahl der einkaufenden Haushalte ist knapp um ein Viertel niedriger gewesen, was grob geschätzt auch für die verkaufte Menge gegolten hat. Zumindest eine Mitursache für diese Entwicklung dürften die stark ausgeweiteten Verkaufs- und Werbeaktivitäten beim direkten Konkurrenzprodukt Eissalat gewesen sein, der erneut wesentlich günstiger offeriert wurde.
In der KW 7 ist der LEH mit Werbung weniger aktiv. Die AMI registriert lediglich drei Sonderangebote mit Preisen zwischen 0,99 Euro/St. und 1,11 Euro/St. Kopfsalat dürfte sich insgesamt gesehen für die Verbraucher nicht wesentlich vergünstigen. Angesichts der weiterhin beträchtlichen Preisdifferenz zu Eissalat wird die Absatzentwicklung wohl gedämpft bleiben. Auf der Angebotsseite ist weiterhin reichlich Importware verfügbar. Belgien spielt als Lieferant nach wie vor einen wichtigen Part – vor allem an den Großmärkten – und steht für den Jahresstand gesehen zu vergleichsweise niedrigen Preisen zur Verfügung. Auch Ware aus Italien ist gut lieferfähig und wird zu unverändert günstigen Bedingungen offeriert. Im deutschen Gewächshausanbau ist derzeit lediglich die Insel Reichenau mit einem begrenzten Angebotskontingent präsent, das ausschließlich in regionalem Rahmen verkauft wird und sich preislich deutlich von vergleichbarer Importware abhebt. AMI