Der Tomatenmarkt ist derzeit wenig durchschaubar. Vor allem an den Veilingen im Beneluxraum kommt es aktuell zu Preisschwankungen. Die private Nachfrage verlagert sich weiter zu Minivarianten, worauf der LEH mit einer hohen Werbeintensität reagiert.
Aus dem deutschen Anbau stehen aktuell reichlich Tomaten zur Vermarktung bereit. Über gezielte Aktionen der Supermarktketten und Discounter wird die Ware platziert. Die Preise im Liefergeschäft haben nachgegeben. An den Veilingen des Beneluxraumes blickt man auf eine turbulente Woche bei Standardrispentomaten zurück, zumindest in preislicher Hinsicht. Die vergangene 32. KW startete mit niedrigen Verkaufspreisen, die sich innerhalb weniger Tage verdoppelten und dann zum Beginn der laufenden 33. Woche erneut ins bodenlose sanken. Sowohl Angebot als auch die Nachfrage scheinen zurzeit schwierig einschätzbar.
In der aktuellen 33. Woche laufen 5 Werbeaktionen mit niederländischen Rispentomaten, die ab 1,29 Euro/kg angepriesen werden. Deutsche Rispentomaten werden 6-mal beworben und starten mit Aktionspreisen ab 1,98 Euro/kg. Die Nachfrage nach Rispentomaten fällt aktuell eher ruhig aus. Gegenüber dem Vorjahr nahm der Anteil der Rispentomaten kaufenden Haushalte um ein knappes Prozent ab, obwohl die Witterung in dieser Saison für den Konsum von Tomaten spricht, und auch die Verbraucherpreise für Rispentomaten unterhalb der Vorjahreslinie liegen.
Die Verlagerung der Nachfrage zu Minirispentomaten scheint sich in der aktuellen Saison weiter zu verstärken. Die Käuferreichweite nahm zuletzt gegenüber dem Vorjahr erneut zu. In Aktionen legen die Ketten auch den Fokus stärker auf die kleiner ausfallenden Rispentomaten. Insgesamt 26-Mal wird mit Mini-Rispentomatenvarianten geworben und damit doppelt so häufig, wie mit Standardrispentomaten. AMI