Foto: Schmidt/Agronoticias

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Aufgrund der derzeitigen Witterungsbedingungen in Spanien kommt es zu einer drastischen Veränderung der Angebotslage bei Eissalat. Nachdem die Warenverfügbarkeit zuletzt voll gegeben war, folgt jetzt rasch eine Verknappung.

Spanischer Eissalat ist in der aktuellen 3.Woche nicht nur auf den deutschen Großmärkten gesucht. Nachdem in der vergangenen 2. Januarwoche große Mengen auf die deutschen Märkte geströmt waren, sieht es in den spanischen Eissalatbeständen nun bedrückend aus. Die aktuelle Witterung in Spanien, mit Temperaturen von über 20 °C, hat den Eissalatkulturen mehr zugesetzt als vorher angenommen. Denn die im Winter gepflanzten Eissalate sind für solch hohe Temperaturen nicht ausgelegt. Produzenten stehen vor Ertragseinbußen, da die Köpfe entweder zu klein ausfallen oder es krankheitsbedingt zu Verlusten kommt. Normalerweise herrschen um diese Jahreszeit Temperaturen zwischen 10 °C und maximal 15 °C. Auch die für die kommende 4. Woche prognostizierte Witterung gibt wenig Hoffnung, denn nun soll wieder eine Kältewelle auf die vorherige Hitze treffen. Angesichts dieser Lage werden sich die Bestände nicht so schnell erholen können. Vorrausichtlich wird der Übergang von der spanischen auf die deutsche Saison damit sehr holprig verlaufen.

Für den deutschen Markt und für das Kettengeschäft bedeutet die Angebotssituation vor allem steigende Eissalatpreise. Schon in der aktuellen 3. Woche sind die Werbeaktionen laut AMI Aktionspreise im LEH von elf auf sechs reduziert worden. Obwohl auf der Verbraucherebene noch keine Preisveränderungen zu spüren sind, haben die Großmarktabgabepreise schon vergangene Woche spürbar angezogen. Auch zur Wochenmitte der laufenden Woche kam es für die 8er/10er Steige bereits zu deutlichen Preisaufschlägen innerhalb der ersten Wochenhälfte. AMI