Pfingsten ist in der Regel der letzte große Feiertag der deutschen Spargelsaison. Doch wie verhalten sich die Verbraucher in diesem Jahr zu Corona-Zeiten?
In den zurückliegenden Wochen war der Anteil der Haushalte, die Spargel kaufen, höher als im Vorjahr, so die AMI. Eine Folge der Verlagerung von Mahlzeiten aus dem Außer-Haus-Bereich ins private Umfeld. Angebotsaktionen im LEH haben zudem dazu geführt, dass der anfängliche Preisabstand zum Vorjahr in den vergangenen Wochen deutlich kleiner geworden ist. In der KW 21 mussten die privaten Verbraucher in Deutschland erstmals in dieser Saison weniger für weißen Spargel bezahlen als in der Vorjahreswoche. In der aktuellen Woche, und auf das Pfingstgeschäft ausgerichtet, laufen erneut zahlreiche Angebotsaktionen. Teilweise mit niedrigen Preisen, die der aktuellen Situation nicht angemessen erscheinen. Wie schon in den Vorjahren wurden die Preise teilweise mit langer Vorlaufzeit vereinbart, sodass nun nicht mehr kurzfristig auf die aktuelle Entwicklung reagiert werden konnte. Während die Zahl der Werbeanstöße für deutschen Spargel genauso hoch ist wie im Vorjahr, liegen die Aktionspreise auf einem etwa höheren Niveau.
Der durchschnittliche Aktionspreis für weißen Spargel liegt mit 6,88 Euro/kg knapp 1 % über dem Vergleichswert des Vorjahres. Einen größeren Unterschied gibt es beim niedrigsten Aktionspreis. Dieser liegt aktuell mit 5,32 Euro/kg rund 33 % höher als im Vorjahr. Weiß/violette Sortierungen werden dagegen zu niedrigeren Preisen als im Vorjahr beworben. Allerdings ist ein Teil dieser Aktionen zeitlich begrenzt. AMI