Walnussbäume werden in der Schweiz hauptsächlich von zwei Krankheiten befallen, die sich optisch ähneln: der Blattfleckenkrankheit und der Bakteriose der Walnuss. Ein neues Merkblatt von Agroscope informiert über Merkmale, Vorbeugung und Bekämpfungsmöglichkeiten.

Walnüsse - AdobeStock

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Da beide Krankheiten von einem feucht-nassen Mikroklima profitieren, hemmt eine gute Durchlüftung der Baumkronen die Ausbreitung der Krankheiten.

Die Blattfleckenkrankheit überwintert auf dem Falllaub, deshalb sollte dieses entfernt oder 10 cm bis 15 cm in den Boden eingearbeitet werden. Auch eine gezielte Stickstoffgabe im Frühling, welche die Blattalterung verzögert, kann einem Befall vorbeugen. Zusätzlich sollten befallene Triebe zurückgeschnitten werden.

Auch bei Bakteriosebefall ist das Entfernen befallener Äste wichtig: Es wird empfohlen infizierte Triebe laufend zurückzuschneiden. Der Schnitt sollte möglichst bei trockenem Wetter erfolgen, da die Schnittwunden mögliche Infektionsstellen darstellen.

Sortenwahl unterstützt Prävention

Auch die Sortenwahl kann starken Befall vorbeugen: Weniger anfällig für die Blattfleckenkrankheit sind die Sorten Lara, Chandler, Franquette, Fernor, Geisenheim 139 und Ronde de Montignac. Die Sorten Franquette und Ashley sind widerstandsfähiger gegen die Bakteriose. Keine Sorte ist vollständig resistent.

Im Frühling können zugelassene Pflanzenschutzmittel gemäß Anwendungsbestimmungen als direkte Maßnahmen eingesetzt werden. Weitere Informationen sind in der Agroscope-Publikation ”Pflanzenschutzmittel für den Erwerbsobstbau” zu finden.