Agroscope bleibt dezentral

Der Schweizer Bundesrat hat einen Grundsatzentscheid zu Agroscope getroffen. Neben dem zentralen Forschungscampus in Posieux FR wird es regionale Zentren in Changins VD und Reckenholz ZH geben. Hinzu kommen dezentrale Versuchsstationen.

Diese Variante habe sich im intensiven Dialog mit Forschungsvertretern, Parlamentariern, Branchen und Kantonen und innerhalb von Agroscope als optimale Lösung erwiesen, heißt es in einer Mitteilung des Bundesrates. Agroscope werde damit gestärkt, um ihr großes Potenzial zum Nutzen der Landwirtschaft noch besser entfalten zu können. Die dank der Effizienzsteigerung freiwerdenden Mittel sollen direkt in die Forschung investiert werden. Das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) wird dem Bundesrat bis Ende 2019 ein detailliertes Konzept und einen Umsetzungsplan unterbreiten.

Neben den Standorten Posieux, Changins und Reckenholz sowie den dezentralen Versuchsstationen soll Kooperationen mit Kantonen und Privatinvestoren geben. So soll beispielswiese in Tänikon im Kanton Thurgau die Zusammenarbeit auf der Swiss Future Farm weiter gestärkt werden.

Anfang des Jahres waren Pläne des Bundesrates bekannt geworden, Agroscope in Posieux zu zentralisieren. Dagegen hatte es heftigen Widerstand gegeben.