77 Labore aus 18 Ländern nahmen im Oktober 2021 am 30. QS-Kompetenztest für Labore im Rückstandsmonitoring von Obst, Gemüse und Kartoffeln teil. QS wählte als Testmatrix die Kartoffel, u.a., um die Analyse von Summenwirkstoffen – wie Phenoxyalkancarbonsäuren und Flufenacet – zu überprüfen. Zwei Drittel (51 von 77) der Labore haben den Test bestanden, teilt QS mit.
Das internationale und auch weiterhin wachsende Interesse an den QS-Laborkompetenztests sei ungebrochen. Mit Laboren aus Peru, Indien, Marokko, Ägypten, der Türkei und Serbien sei der Anteil an Testteilnehmern aus Nicht-EU-Ländern weiter angestiegen. Innerhalb der Branche gelte das anspruchsvolle QS-Testdesign als wichtiges Benchmark bei der korrekten Analyse und rechtlich konformen Bewertung der Rückstandsdefinition von Rückständen in Obst, Gemüse und Kartoffeln, heißt es weiter.
Unter den 77 Teilnehmern befanden sich 51 QS-anerkannte Labore und 24 Labore im Anerkennungsverfahren. Zwei weitere Labore nahmen freiwillig teil und nutzten den Test zur internen Leistungsüberprüfung. Von den 51 anerkannten Laboren haben 41 (80 %) den Test bestanden, rund die Hälfte von ihnen fehlerfrei. Teilnehmer, die nicht bestanden haben, müssen in einer Stellungnahme die Ursachen und Maßnahmen der Fehlerbehebung aufarbeiten und außerdem am nächsten Kompetenztest erfolgreich teilnehmen, um ihre Zulassung für das QS-System aufrechtzuerhalten. Von den 24 Laboren im Anerkennungsverfahren haben dagegen nur neun (38 %) die Testmatrix korrekt bewerten können.
Die aktuellen Ergebnisse zeigen, so QS, dass die Bestimmung von Summenwirkstoffen und deren Metaboliten die Labore vor eine besondere Herausforderung stellte. Nur Labore, die ihr Untersuchungsspektrum an die aktuellen Vorgaben angepasst und die notwendige Absicherungsanalytik durchgeführt hatten, konnten alle Wirkstoffe identifizieren und damit zu Ergebnissen kommen, die die gesetzliche Rückstandshöchstgehaltsdefinition erfüllen.