Landwirtschaftskammer Niederösterreich-Vizepräsident Lorenz Mayr erklärt: „Die unterzeichnete Grundsatzvereinbarung ist ein Meilenstein für die Erhaltung vitaler ländlicher Räume im trockenen Osten Österreichs, die Sicherung der Grundwasserkörper und ein notwendiger Schritt zur Sicherung der Lebensmittelversorgung.“

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Lorenz Mayr

Image: Philipp Monihart/LK Niederösterreich

Der Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft Norbert Totschnig, die Landeshauptfrau für Niederösterreich Johanna Mikl-Leitner sowie der Landeshauptmann für das Burgenland Hans Peter Doskozil haben damit eine zentrale Weichenstellung für die Zukunft der Ostregion vorgenommen, teilt die Landwirtschaftskammer Niederösterreich mit.

Der Nordosten Österreichs stelle eine sehr niederschlagsarme Region dar. Durch die Folgen des Klimawandels, wie höhere Verdunstung, ungünstige Niederschlagsverteilung oder höhere Temperaturen, wird dieses Problem massiv verstärkt. Dies hat auch entsprechende negative Auswirkungen auf die Grundwasserkörper sowie auf die Lebensmittelproduktion. Die Eigenversorgung, gerade bei Obst, Gemüse, Kartoffeln, Wein und anderen Spezialkulturen, kann nur mit entsprechenden Bewässerungsmöglichkeiten sichergestellt werden.

„Als Landwirtschaftskammer sind wir seit jeher bemüht, Bäuerinnen und Bauern beim sorgsamen und sparsamen Umgang mit Wasser zu unterstützen. Es ist daher unerlässlich, dass Maßnahmen gesetzt werden, die zum einen zur Sicherung der Grundwasserkörper beitragen und zum anderen für die Bewässerung in der Landwirtschaft verwendet werden können und gleichzeitig wasserabhängige Ökosysteme schützt. Ziel muss dabei sein, über eine überregionale Bewässerungsinfrastruktur Wasser nördlich als auch südlich der Donau nutzbar zu machen. Weiters geht es darum, das in der Region vorhandene Wasser, z.B. nach Starkniederschlagsereignissen, in der Region zu halten und zu nutzen“, so Mayr.