Einen Tag, der sichtbar machen will, wie wichtig eine ausgewogene und in weiten Teilen pflanzenbasierte Ernährung ist – und wie facettenreich sie aussehen kann, so Deutsches Obst und Gemüse.

Gesund heißt nämlich nicht langweilig – im Gegenteil: Unsere regionalen Felder bieten rund ums Jahr eine bunte Palette an saisonalem Obst und Gemüse, mit dem eine gesunde Ernährung zum Kinderspiel wird.

Tomaten-Gurken-Raupen

Tomaten-Gurken-Raupen

Image: BVEO/Ariane Bille

Als empfehlenswert gelten laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag. Ob Gurke, Tomate, Kartoffel oder ganz was anderes, ist eigentlich egal. Hauptsache, es schmeckt. Und wenn das Gemüse auch noch aus heimischen Gefilden stammt, kommt es besonders frisch auf den Tisch und schmeckt nicht nur der Klimabilanz, sondern kurbelt auch noch die Wirtschaft im ländlichen Raum an.

Diese und andere umgangssprachliche Wortspielereien wie Gurkentruppe, Saure-Gurken-Zeit oder rumgurken verulken das lange, grüne Gemüse zwar. Doch kann ihnen das in der Gunst der Verbraucher nur wenig anhaben – dort stehen die köstlich erfrischenden Kraftpakete der gesunden Ernährung nämlich ganz weit oben. Als Mitglied der Familie der Kürbisgewächse, ist die Gurke verwandt mit Kürbis und Melone. Das Fruchtgemüse mit seiner über 3.000 Jahre alten Geschichte stammt übrigens ursprünglich aus Indien. Allerdings sind Gurken hier schon lange heimisch und werden heutzutage überwiegend in Gewächshäusern angebaut. Kein Wunder, die Gurke mag es warm und kann mit Frost eher wenig anfangen.

Auch Tomaten sind beliebte Protagonisten in Redewendungen. Warum das Lieblingsgemüse der Deutschen so gern aufs Korn genommen wird, können wir auch nicht sagen. Was wir aber mit Gewissheit sagen können, ist, dass die Tomate als ursprünglich südamerikanisches Gemüse eine lange Geschichte hinter sich hat. Die ersten Exemplare, die mit Christoph Kolumbus im Jahr 1498 nach Europa kamen, hatten noch wenig Ähnlichkeit mit der heute bekannten, leuchtendroten Tomate. Sie waren kleiner und hatten eine gelbe Schale. Davon zeugt heute noch die italienische Bezeichnung „pomodoro”, also „Goldapfel“. So richtig durchsetzen konnten sich die bei unseren österreichischen Nachbarn auch liebevoll als Paradiesäpfel bekannten Tomaten aber erst im 19. Jahrhundert.