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In einem Pilotprojekt hat Plant & Food Research es geschafft, die Population des Apfelwickler-Schädlings in Neuseeland deutlich zu minimieren. 'Wir haben auf den 400 ha von Central Hawke's Bay Obstplantagen, in denen die sterilen Motten ausgesetzt wurden, hervorragende Ergebnisse gesehen. Die Population wilder Motten ist um 98 % zurückgegangen', sagt der Plant & Food Research Wissenschaftler Dr. Jim Walker.

Wöchentlich werden Tausende von sterilen Apfelwicklern in die Plantagen von Central Hawke's Bay entlassen, um sich mit der wilden Population zu paaren. Auf den Paarungsdrang habe die Sterilität der keinen Einfluss, lediglich die Nachkommen werden fortpflanzungsunfähig.
Von besonderer Bedeutung für das Programm sei die Methode zur Freisetzung der sterilen Insekten. Ein unbemanntes Luftfahrzeug (UAV), das GPS-Koordinaten folge, sei mit speziellen Hülsen ausgestattet, die während eines Fluges von nur 10 Minuten 20.000 sterile Motten über 100 ha Obstplantagen freisetzen. Das bedeutet, dass bis zu 200 sterile Motten für jede fruchtbare Motte in den behandelten Apfelplantagen vorhanden sein können. 'Wir erwarten, dass die Apfelwicklerpopulation innerhalb von zwei Jahreszeiten aus diesen Obstplantagen verschwunden ist', so Walker abschließend optimistisch.
Professor Max Suckling, Leiter der Forschungsgruppe Pflanzen- und Lebensmittelforschung, ergänzt: 'Diese organische Technik kann helfen, den Apfelwickler auszurotten, besonders wenn sie in Kombination mit anderen Paarungsunterbrechungstechniken angewandt wird, die viele Züchter bereits nutzen.'
ie vermutung bestehe, dass sich diese Vorgehensweise auch bei der Ausrottung anderer Schädlinge, wie z.B. der Queensland-Fruchtfliege, als wirksam erweisen könnte, wenn sich die Art in Neuseeland etablieren würde.