Für die landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen in der niederländischen Landwirtschaft ist neben der Milchviehhaltung auch der Unterglasanbau hauptverantwortlich. Darauf hat jetzt die Nationale Statistikbehörde CBS hingewiesen. Lobend stellte sie fest, dass die heimische Landwirtschaft ihre Gesamtemissionen in den Jahren 1995 bis 2021 reduziert habe, obwohl die Produktion um ein Fünftel gewachsen sei.
Allerdings habe die Verringerung der Treibhausgas- und Stickstoffemissionen zuletzt stagniert, so die Behörde. Und die Branche sei immer noch ein großer Emittent von Emissionen, insbesondere von Ammoniak. So seien 2020 mehr als 80 % aller Ammoniakemissionen der niederländischen Unternehmen und Haushalte auf die Landwirtschaft entfallen, nach sogar 91 % im Jahr 1995. An den gesamten Treibhausgasen hätten die Betriebe in den Jahren 1995 und 2020 jeweils einen Anteil von 12 % gehabt. Die einzelnen Wirtschaftszweige in der Landwirtschaft schneiden in der Bilanz unterschiedlich gut ab. Allein die Milchviehhaltung hat den Statistikern zufolge 2020 etwa 36 % zu den landwirtschaftlichen Treibhausgasen in den Niederlanden beigetragen. Kaum besser sieht es beim Unterglasgartenbau mit einem Anteil von 34 % aus. Diesen hohen Wert führt die CBD vor allem auf die Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) zurück, die mit Erdgas betrieben werden. Mit weitem Abstand auf Platz drei und vier in der Rangfolge der Statistiker folgen die Rindermast und die Schweinehaltung mit Emissionsanteilen von 9 % und 8 %. AgE