'Die Zusammenarbeit mit BCG zeigt, dass der Erhalt der Biodiversität auch für große Unternehmen immer mehr in den Fokus rückt. Intakte Ökosysteme und die Artenvielfalt sind unsere Lebensgrundlage, die wir schützen müssen. Ein biodiversitätsfreundliches Handeln von Unternehmen ist dabei ein wesentlicher Faktor. Die Politik muss durch Regulierung und Anreize den nötigen Rahmen dafür und faire Wettbewerbsbedingungen schaffen', so NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger. Grundlage eines zukunftsfähigen Systems, in dem Wirtschaft und Natur gemeinsam wachsen können, sei, dass der Wert der Biodiversität in wirtschaftliche, politische und zivilgesellschaftliche Entscheidungen einbezogen werden müsse. 'Wirtschaftliche Wertschöpfung und Biodiversität müssen und können stärker in Einklang gebracht werden. Denn eine intakte Biodiversität tut nicht nur der Natur gut, sondern birgt riesiges Potenzial für die Wirtschaft. Der Erhalt der Biodiversität ist genauso wichtig, wie den Klimawandel zu stoppen, denn die Krisen verstärken sich gegenseitig. Umso wichtiger ist es, jetzt verloren gegangene Ökosystemfunktionen wiederherzustellen, denn durch CO2-Bindung können naturnahe Ökosysteme, wie Moore und Mischwälder, einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten', sagt Dr. Torsten Kurth, BCG-Senior-Partner und Ko-Autor der Studie. Um biodiversitätsfreundlich zu wirtschaften, sollten Unternehmen zunächst die Folgen ihres Wirtschaftens für Artenvielfalt und Ökosysteme analysieren. Durch freiwillige Selbstverpflichtung zu Biodiversitätsstandards und durch Innovationen in Rohstoffgewinnung, Landbau, und Produktionstechniken können Unternehmen im nächsten Schritt positive Auswirkungen entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette erzielen. Auch können Unternehmen selber biodiversitätsfreundliche Landnutzungsmodelle fördern und sich an Projekten zum Schutz der Natur beteiligen. Es gebe noch sehr viel zu tun, erklärten NABU und BCG.
