Foto: Port of Antwerp

Foto: Port of Antwerp

Trotz der Unterbrechungen in der globalen Lieferkette zeigte der Antwerpener Hafen eine starke Leistung und konnte das Rekordjahr 2019 einstellen. Der Gesamtgüterumschlag im Jahr 2021 belief sich auf 240 Mio t Fracht, was einem Wachstum von 3,8 % gegenüber 2020 und einem leichten Wachstum von 0,5 % gegenüber 2019 entspricht.

2022 verspricht laut dem Hafen ein spannendes Jahr zu werden, in dem trotz der anhaltenden Covid-19-Krise die Fusion mit dem Hafen von Zeebrügge und wichtige Meilensteine für zahlreiche Pionierprojekte anstehen. In den kommenden Monaten werden alle formalen Schritte unternommen, um die Fusion abzuschließen. Der offizielle Starttermin für den Hafen Antwerpen-Brügge (Port of Antwerp-Bruges) ist Ende April. Die Zahl der Kühlcontainer stieg 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 %. Das gestiegene Volumen ist einerseits auf die erhöhte Nachfrage zurückzuführen und andererseits auf die starke Position des Seeverkehrs in den Schifffahrtsgebieten Lateinamerikas, Afrikas und der USA. Aufgrund der logistischen und administrativen Herausforderungen, die der Brexit mit sich bringt, ist der Warenstrom zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich zurückgegangen. Trotz dieser schwierigen Bedingungen verzeichnete der Antwerpener Hafen im Vergleich zu 2020 jedoch ein Wachstum von 6 % beim Gesamtumschlag mit UK und 14,6 % mit Irland – dies ist vor allem den umfangreichen Shortsea-Verbindungen zu verdanken.
Annick De Ridder, Hafendezernentin: „Die andauernde Covid-19-Krise, der Suez-Kanal-Zwischenfall und die damit verbundenen globalen Störungen wie Staus, Verspätungen und Arbeitskräftemangel haben unseren Hafen auch 2021 wieder vor große Herausforderungen gestellt. Für die Fusion mit dem Hafen von Zeebrügge sind wir mit der Genehmigung durch die BWB auf der Zielgeraden. Der aktuelle Kontext macht diese Fusion umso relevanter. Bei der Zusammenführung der Häfen geht es natürlich nicht nur um Tonnen und TEU. Es ermöglicht, dass wir uns noch stärker auf den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft und auf die weitere Digitalisierung der Logistikkette konzentrieren können. Die Häfen von Zeebrügge und Antwerpen sind in hohem Maße komplementär und gemeinsam sind wir noch besser in der Lage, externen Herausforderungen mit Stärke zu begegnen.“

Topics