Das Orangenaufkommen in der Europäischen Union hat 2018 das höchste Niveau seit 2010 erreicht. Die Europäische Kommission bezifferte die betreffende Menge Anfang Januar auf rund 6,5 Mio t. Dazu habe vor allem das wichtigste Erzeugerland Spanien beigetragen, wo eine Rekordernte von 3,6 Mio t erzielt worden sei.
Auf den Plätzen zwei und drei rangierten Italien mit 1,6 Mio t Orangen und Griechenland mit 900 000 t. Die Brüsseler Fachleute veranschlagten das gesamte Orangenareal in der Gemeinschaft für 2018 auf 274.000 ha. Davon entfielen 140.000 ha auf Spanien, 83.000 ha auf Italien und 32.000 ha auf Griechenland. Das Exportvolumen im Berichtsjahr lag der Kommission zufolge bei fast 2,7 Mio t Orangen. Dafür wurden insgesamt 1,9 Mrd Euro erlöst. Von der Gesamtmenge der Ausfuhren wurden 88 % innergemeinschaftlich gehandelt. Die EU-Ausfuhren von Orangen in Drittländer dominierte Spanien mit 161.000 t, was einem Anteil von 51 % entsprach. Die Orangenimporte der Union bezifferten die Brüsseler Beamten für 2018 auf insgesamt 1,1 Mio t, was Ausgaben von rund 700 Mio Euro entsprach. Wichtigstes Bezugsland war dabei Südafrika mit einem Anteil von 43 %, gefolgt von Ägypten mit 30 %, Marokko mit 8 % sowie Argentinien und Simbabwe mit jeweils 4 %. AgE