Die Himbeere trägt den Beinamen „Königin der Beeren“ und gehört mit ihrer leuchtenden Farbe eindeutig in das Spektrum der Farbe Pink, weswegen sie am 23. Juni, wenn vor allem in den USA der Tag der Farbe Pink gefeiert wird, nicht fehlen darf. Zwar gibt es auch schwarze, violette oder goldene Himbeeren, die rote ist aber die häufigste und beliebteste Sorte. 21.935 t wurden 2020 allein von privaten Haushalten eingekauft, das sind rund 0,27 Kilo pro Kopf. 2019 lag die Einkaufsmenge noch bei 0,25 kg, 2018 sogar nur bei 0,18 Kilo. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr rund 2.148 t Himbeeren auf einer Gesamtfläche von 971 ha geerntet, teilt Deutsches Obst und Gemüse mit.
Erdbeeren sind die mit Abstand liebsten Beeren der Deutschen. 273.000 t wurden im vergangenen Jahr in Deutschland verbraucht. Pro Kopf macht das rund 3,3 kg. Schon im Mittelalter waren Erdbeeren so beliebt, dass sie sogar von Minnesängern besungen wurden. In Deutschland sind vor allem die Früchte aus heimischer Erzeugung beliebt.
Kirschen gehören zu den beliebtesten Obstsorten des Sommers. Den Anfang der Saison machen ab Mai/Juni die Süßkirschen. Sie sind je nach Sorte gelb bis schwarzrot und werden vor allem im südlichen Teil Deutschlands und in Niedersachsen angebaut. Man unterscheidet zwischen den saftigen Herzkirschen und den später reifenden, festeren Knorpel- bzw. Knupperkirschen. Rund 66.000 t haben die Deutschen im vergangenen Jahr gekauft. Ab Juli werden die Sauerkirschen reif. Sie werden in Deutschland vor allem in Rheinland-Pfalz und Sachsen angebaut.
Die eigentliche Heimat der Kirsche liegt in Kleinasien in der Region der heutigen Türkei. Dort wurden bereits 400 v. Chr. in der heutigen Stadt Giresun am Schwarzen Meer Kirschen angebaut. Von dort brachte ein Römischer Feldherr die leckere Frucht 75 v. Chr. dann mit nach Italien, von wo sie sich über den gesamten europäischen Kontinent verbreitete. Ihren Namen verdankt die Kirsche übrigens eben dieser Stadt am Schwarzen Meer, die damals noch Kerasus hieß. Bestandteile dieses Städtenamens sind in der Bezeichnung der Kirsche noch in vielen Sprachen zu finden, bspw. bei der spanischen „cereza“, der französischen „cerise“ oder der türkischen „kiraz“.
Quellen: AMI-Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels, Destatis, Statistisches Bundesamt