Mit größeren Mengen Spargel aus Deutschland ist ab Mitte April auf dem Markt zu rechnen. Dies berichtet der Deutsche Bauernverband (DBV) und verweist gleichzeitig auf die Abhängigkeit von der Witterung der kommenden Tage. Im letzten Jahr betrug die Spargelernte rund 120.000 t. Die deutsche Ernte reicht für einen Verzehr von knapp 1,5 kg Spargel je Bundesbürger.
Bei entsprechendem Witterungsverlauf erwarten die Spargelbauern eine ähnliche Erntemenge wie im Vorjahr. Allen Prognosen zum Trotz, Temperatur und Sonnenschein bestimmen das Wachstum des Spargels wie bei keinem anderen Gemüse und damit das Mengenaufkommen am einzelnen Tag wie auch die Erntemenge insgesamt. Da das Angebot den Preis bestimmt, ist derzeit noch keine Preisprognose möglich, doch ist zu Saisonbeginn nicht mit niedrigeren Preisen als im Vorjahr zu rechnen.
In Deutschland wird Spargel auf rund 22.000 ha angebaut. Wichtigste Anbauregionen sind Niedersachsen mit 4.929 ha, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 3.724 ha Spargelanbau, Brandenburg (3.345 ha), Bayern (3.088 ha) und Baden-Württemberg (2.307 ha). Die kleinste Anbauregion ist im Saarland mit 47 ha. Auch in Hessen (1.877 ha), Rheinland-Pfalz (1.180 ha), Sachsen-Anhalt (607 ha), Schleswig-Holstein (400 ha), Thüringen (315 ha), Mecklenburg-Vorpommern (219 ha) und Sachsen (237 ha) wird Spargel angebaut. Vielerorts haben sich aufgrund der speziellen Boden- und Klimaverhältnisse besondere Qualitätsmarken etabliert, die von Spargelgourmets sehr geschätzt werden, berichtet der DBV.