Unabhängige Risikobewertung auf der Grundlage wissenschaftlich basierter Fakten sei unabdingbar für den gesundheitlichen Verbraucherschutz, so Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Christian Schmidt während eines Besuchs des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR).
Da im Bereich des gesundheitlichen Verbraucherschutzes täglich neue Studien und wissenschaftliche Erkenntnisse veröffentlicht würden, seien Verbraucher von der Fülle der Informationen verunsichert. „Das Bundesinstitut für Risikobewertung erleichtert den Verbraucherinnen und Verbrauchern die Orientierung. Sowohl für die Öffentlichkeit als auch für die Politik ist es wichtig, dass eine unabhängige Instanz auf Grundlage wissenschaftlicher Daten verlässliche Fakten und Empfehlungen zum gesundheitlichen Verbraucherschutz vermittelt“, erklärte Schmidt. Thema des Besuchs war unter anderem die BfR-MEAL-Studie, in deren Rahmen erstmals in Deutschland Lebensmittel auf verschiedene Substanzen wie Nährstoffe, Schwermetalle oder auch Zusatzstoffe untersucht werden, um mittlere Konzentrationen dieser Stoffe in der durchschnittlichen Ernährung des Menschen zu ermitteln. Dazu berücksichtigt die BfR-MEAL-Studie die gesamte Lebensmittelpalette und analysiert die Speisen jeweils in dem Zustand, in dem sie typischerweise verzehrt werden. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert die auf sieben Jahre angelegte Studie mit rund 13 Mio Euro.