Die drei Finalisten befassen sich damit, wie mit Satellitendaten Düngerüberschüsse sowie zu viel Wasserverbrauch vermieden und Pflanzenkrankheiten frühzeitig erkannt werden können. „Bevölkerungswachstum, Klimawandel, Anforderungen an Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Produktion sind nur drei der großen Herausforderungen, vor denen die Landwirtschaft global und damit die Nahrungsmittelsicherheit stehen“, sagt Klaus Josef Lutz, Vorstandsvorsitzender der BayWa AG.
„Wir sind überzeugt, dass Satellitendaten einen großen Anteil daran haben werden, die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln zu sichern. Alle Teilnehmer der Smart Farming Challenge haben interessante Wege aufgezeigt, wie dies sowohl effizienter für den Landwirt als auch nachhaltiger geschehen kann.“
Zu den Finalisten zählt eine italienische Forschungsgruppe des National Research Council, die den Wasserverbrauch über Satelliten großflächig überwacht und ökologisch bewertet. Speziell für Regionen mit aridem Klima, z.B. das Westkap in Südafrika, ist dies ein interessanter Ansatz, um die knappe Ressource „Wasser“ so effizient wie möglich einzusetzen.
Vultus, ein Start-up aus Schweden, verfolgt den Ansatz, mittels Satellitendaten den Stickstoffeinsatz in der Landwirtschaft zu minimieren. Anhand von Applikationskarten wird nur so viel gedüngt, wie die Pflanze für ein optimales Wachstum braucht.
Das dritte Team ist eine Gruppe vom Institut für Elektronik und Informatik in Lettland, das ein Verfahren entwickelt hat, mit dem einzelne Fruchtarten per Satellit klassifiziert und unter anderem Pflanzenkrankheiten erkannt werden können.