Die Nachfrage nach Heidelbeeren ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Der Anbau der Beeren wurde weltweit ausgebaut und die Werbeintensität im Lebensmitteleinzelhandel hat sich deutlich erhöht. In den ersten 18 Wochen des aktuellen Jahres tauchten Heidelbeeren laut AMI-Aktionspreise im LEH 471-mal in den Werbezetteln auf. Der Dreijahresschnitt wird damit um 15 % übertroffen. Allein in der aktuellen 18. Woche, kurz vor Muttertag, laufen 34 Werbungen mit Heidelbeeren.
Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) in Deutschland bietet in den Werbeaktionen überwiegend Heidelbeeren aus Spanien, Marokko, Chile und Peru an. Um die steigende Nachfrage zu decken, wurde die Anbaufläche weltweit deutlich ausgebaut. Insbesondere in Marokko stiegen die Anbauflächen enorm. Das spiegelt sich auch in den Werbungen wider. Denn bis zur aktuellen 18. Woche wurde in diesem Jahr bereits 110-mal mit Heidelbeeren marokkanischer Herkunft geworben, 28 % im Vergleichszeitraum 2021. Zusätzlich tauchte auch peruanische Ware häufiger in den Werbezetteln auf. Aktionen mit Heidelbeeren aus Chile waren bis zur 18. Woche hingegen rückläufig. Insgesamt wurden chilenische Heidelbeeren 122-mal beworben, 21 % weniger als im Vorjahreszeitraum.
Durch das steigende Angebot und die belebte Nachfrage werden zunehmend größere Gebinde angeboten. Während der Hauptanteil der Werbeaktionen im Betrachtungszeitraum 2019 mit 125 g-Packungen lief, lag der Fokus in diesem Jahr bei 300 g-Packungen.
Im Gegensatz zu anderen Beeren lassen sich Heidelbeeren mit vergleichsweise geringerem Aufwand auch ökologisch produzieren. Für den LEH wird Ware aus ökologischer Erzeugung immer interessanter. Gegenüber den ersten 18 Wochen des Jahres 2019 hat sich die Werbeintensität in diesem Jahr fast verdreifacht. Insgesamt wurden Bio-Heidelbeeren bisher 133-mal angeboten, 18 % mehr als im Vorjahr. Der Durchschnitt der vergangenen drei Jahre wurde um 66 % übertroffen. AMI